Philosophie

Buddhas Hauptanliegen war es, das Leiden aller fühlenden Wesen zu beenden. Dagegen musste er ein Heilmittel finden.

Sein Vorgehen wird mit dem eines Wissenschaftlers verglichen und seine Unterweisungen sind medizinischen oder psychologischen Verordnungen ähnlich.

Wie ein Arzt beobachtete er die Symptome der Krankheiten, an denen die Menschen litten. Im nächsten Schritt stellte er eine Diagnose, welche die Ursachen der Krankheit festhielt. Daraufhin stellte er die Prognose, dass Heilung möglich ist.

Zum Schluss zeigte er den Weg auf, mittels dem das Leiden beendet werden kann.

Die erste Edle Wahrheit von „Dukkha“ (was Schmerz oder Leiden bedeutet) beschreibt die unbefriedigende Qualität unseres Lebens. Trotz der Tatsache, dass alles unbeständig und in stetem Wandel begriffen ist, wollen wir nur Glück erfahren, gleichzeitig aber jeglichen Schmerz vermeiden.

Die zweite edle Wahrheit lehrt, dass das Leiden durch unser Begehren, das selbstsüchtige Greifen nach Vergnügen und das Anhaften daran bei gleichzeitigem Vermeiden von Schmerz und Verlust, entsteht.

Die dritte Edle Wahrheit besagt, dass ein Zustand ohne Anhaftung und Schmerz, also die Befreiung vom Leiden (Dukkha), möglich ist.

Die vierte Edle Wahrheit zeigt den Weg auf, wie diese Befreiung erreicht werden kann. Sie beschreibt den Achtfachen Pfad, welcher zu Nirvana führt, der endgültigen Beendigung vom Leiden.

Buddhas Intention war eine praktische Philosophie, welche auf das Glück aller fühlenden Wesen abzielt. Während er seine grundlegenden Prinzipien umriss, warnte er davor, diese blind zu glauben. Er ermunterte seine Schüler dazu, all seine Aussagen anhand der eigenen Erfahrungen zu überprüfen.

• Die Lehren können in drei Teile unterteilt werden:
  Die Lehre der Philosophie: das Verstehen durch Studium.
• Die Lehre der Rituale: Gebete, Mantra-Rezitationen und ähnliches.
• Die Lehre der Praxis: Gewöhnung durch Meditation und Geistestraining.

Das Wichtigste aber ist die Entwicklung von Liebe und Mitgefühl: Bodhicitta

The Seventeen Mahapanditas from Nalanda University
(tib./engl.)